Training on the blog

Die macht der kränkung

Der FÜHRUNGSKRÄFTE-MITTWOCH und die Macht der Kränkung

Tja. Das kann manchmal ganz schön schnell gehen. Schwupps ist man gekränkt und der andere hat es noch nicht einmal gemerkt. Und umgekehrt passiert das natürlich auch.

Wenn wir gekränkt werden, dann fehlt uns oft der Mut, das anzusprechen. Weil wir damit zeigen würden, was an uns verletzlich ist. Ich denke da an die berühmte Achilles-Ferse. Oder an das Feigenblatt. Sie wissen schon.

So. Jetzt denken wir einmal an unseren Mitarbeiter. Stellen Sie sich vor, Sie haben diesen gekränkt. Der wird es Ihnen aber nicht sagen, unter anderem deswegen, weil er unter Umständen Angst um seinen Job hat. Oder sich keine Blöße geben will. Oder aus irgendwelchen anderen Gründen.
Nun kann es aber passieren, dass dieser Mitarbeiter in die innere Kündigung geht. Genau, dann kommt nicht mehr die gewohnte, gewünschte Leistung. Wir merken, dass der Mitarbeiter "was hat", wissen aber nicht, was.

 

 Also, was tun? Einmal können Sie das im monatlichen, verlässlichen Mitarbeitergespräch anführen (ich habe an dieser Stelle bereits darüber geschrieben). Zum Beispiel: "Ich habe das Gefühl, das etwas zwischen uns steht. Ich weiß aber nicht, was. Wenn ich Sie also einmal unbewusst gekränkt habe, dann tut mir das sehr leid und ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen."

Finden Sie Ihre Worte. Aber sprechen Sie es an, wenn Sie meinen, dass es passiert sein könnte. Und meinen Sie es ernst!
Ich sage es immer und immer wieder, an dieser Stelle und in meinen Coachings mit Führungskräften: Wir übernehmen die Verantwortung für unsere Mitarbeiter in unserem Unternehmen, wir haben die Verantwortung für ein gutes Arbeitsklima. Menschen gehen unter anderem genau deswegen in Unternehmen. Es ist schön, Verantwortung zu übernehmen. Es ist schön, dies verantwortlich zu tun.

Also, heute schon entkränkt?

Seien Sie aufmerksam!

Viel Spaß beim Führen!

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0