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Alaaf!!!

Als ehemalige Kölnerin kann ich dieses Thema ja nicht unbeachtet lassen...

Mit Karneval bin ich aufgewachsen, eine feste Institution in den ersten 10 Jahren meines Lebens. Als Kind habe ich das geliebt, alles bunt, alles ausgelassen und Kamelle, Kamelle.....

In der Karnevalszeit darf man es bunt treiben, die Jecken sind los, es gibt keine Grenzen, alles ist erlaubt.... weil, am Aschermittwoch ist alles vorbei. Vergeben und vergessen.

Die Verabredung zur Leichtigkeit, einfach nur sein, leben, lieben, lachen. Verkleiden, sich hinter sich selbst verstecken. 

Ab und zu brauchen wir einen solchen Ausnahmezustand. 
Das Loslassen (fast) jeglicher Konventionen. Die Erlaubnis an uns selbst, auch mal fünf gerade sein zu lassen, wenigstens einmal im Jahr. Sehr schlau, von denjenigen, die Karneval einmal ins Leben gerufen haben. Weil es so eine Bedürfnis von Menschen im Allgemeinen ist, hat er sich überall auf der Welt verbreitet.

Nun ist das ja nicht jedermanns Sache, so auf Knopfdruck den Jecken in sich rauszulassen... aber dieses Prinzip des Ausnahmezustands, das möchte ich Ihnen heute in meiner SAMSTAGSAUFGABE gern mitgeben.

Räumen Sie sich Zeiten ein, in denen die Freude im Vordergrund steht, das Leben, das Lachen, die Liebe, das 
ver-rückt sein... Polarität als Ausgleich. Wenn Sie das sowieso schon tun... sehr gut! Und für alle anderen: Probieren Sie das ruhig mal aus. Es lohnt sich. Wir verlangen uns meistens so viel ab, sind unser größter Kritiker. Der hat dann mal Pause. Braucht der auch, ehrlich. 

Also, heute schon Ihren Jecken rausgelassen?

P.S. Falls Sie bedenken haben: Machen Sie sich einen Plan. Ernsthaft. Schreiben Sie sich auf, was Sie sich an Ausgelassenheit zugestehen, was Sie (er-)leben wollen und sich hinterher trotzdem noch in die Augen sehen können.... 
P.P.S. ...wer albern ist, erholt sich von seiner Umwelt! Und das können wir ja manchmal ganz gut gebrauchen!