Die SAMSTAGSAUFGABE
Als Kind sind wir ja ziemlich unmittelbar.
Unbedarft agieren wir - und bekommen dann schon das ein oder andere Mal eine rein. Ups. Was tun wir also? Wir vermeiden ein solches Verhalten, um uns selbst vor schlechten Erfahrungen zu
schützen.
Unbedarft agieren wir - und bekommen die ein oder andere positive Rückmeldung: Werden angestrahlt, geliebt, geherzt.
Diese Verhalten wenden wir dann gern vermehrt an, weil sich das so gut anfühlt .
Wohlgemerkt, sind wir hier in einer Phase, in der wir unbewusst handeln. Wir programmieren uns.
Und später, als Erwachsene, hinterfragen wir diese Programmierung zu selten. Manche suchen Wiedergutmachung, Heilung der eigenen Verletzungen durch andere; Freunde, Partner. Aber da sie oft um
die eigenen Verletzungen gar nicht so genau wissen, wird es so pauschal:
Lieb mich, wie ich bin! Eine Sisyphus-Aufgabe.
Und da sind wir genau an dem Punkt: Wir geben die Verantwortung für unsere Heilung an jemand anderes ab.
Haben unsere Vorstellung davon, wie genau das aussehen sollte. Nämlich im absolut glücklich sein.
Wir haben auch diejenigen, die gern überall beliebt sein wollen. Und sich nur so zeigen, dass sie so gut wie gar keine negative Rückmeldung bekommen. Die sich dadurch ein Stück weit verleugnen. Zum Scheitern verurteilt, darin sein absolutes Glück finden zu wollen.
Lerne dich kennen. Gehe dir und deiner Programmierung auf den Grund. Und dann kannst du ein Stück verstehen lernen und aus diesem Verständnis für dich selbst deine Programmierung überschreiben. Das, was dir gefällt behält du und was nicht, kann weg. Manche Verhaltensmuster sind nicht gut für uns selbst.
Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass wenn wir uns so zeigen, wie wir sind, und ich meine damit, dass wir mit unserem Tun einverstanden sind, dann können wir viel, viel besser mit Ablehnung umgehen.
Die Kränkung findet oft dann statt, wenn wir in einer Rolle abgelehnt werden. Es ist dann quasi doppelt: Wir meinten uns, etwas Gutes zu tun, indem wir uns etwas auferlegt haben und dann funktioniert das nicht.
Und immer noch verstecken wir uns hinter uns selbst.
Komm' raus. Zeig' dich. Genauso, wie du als kleines Kind unbewusst Verhaltensweisen übernommen hast, machst du es jetzt als Erwachsene/r. Nur bist du dabei bewusst. Und sei friedvoll mit dir!
Am Anfang wird es sicher hier und da mal ruckeln, aber das ist normal. Dann machst du es anders. Probiere dich aus.
Ich kann dich nur von Herzen dazu ermutigen!
Also, hast du dich heute schon gezeigt?
Nur Mut! Das wird schon!
Und bis nächsten Samstag!