Erkenne dich selbst. Nur wer sich selbst kennt, kann auch andere führen.
Machen wir ein Reiss Motivation Profile Coaching, fangen wir zuerst mit dem Profil der Führungskraft an. Sie lernt anhand des Profils ihre eigenen Bedürfnisse kennen, bzw. was sie bedeuten und wie man sie nutzt. Lebensmotive sind Energielieferanten, wenn man sie richtig einsetzt.
Ein Beispiel aus dem Buch "Motivorientiertes Führen" von Frauke Ion und Markus Brand: "Herr Chef verfügt über ein ausgesprochen hohes Machtmotiv. Er leitet demnach gerne an, mag es, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und die Kontrolle zu haben. Sein Unabhängigkeitsmotiv, ebenfalls stark ausgeprägt, motiviert ihn zu Freiheit und Autonomie und dem Streben nach eigenen Regeln. Das schwach ausgeprägte Anerkennungsmotiv steht für selbstsicheres und selbstbewusstes Verhalten. Durch die daraus resultierende Kritikfähigkeit ist er immer sehr direkt in seinen Kommentaren und seinem Feedback und wirkt (dadurch; Anmerkung) unsensibel auf sein Umfeld. Das stark ausgeprägte Rache/Kampf-Motiv animiert ihn dazu, möglichst besser zu sein als andere. Seine Handlungen sind stets ziel- und zweckorientiert aufgrund seines niedrig ausgeprägten Ehremotivs (dieses verstärkt sich durch das stark ausgeprägte Unnabhängigkeitsmotiv; Anmerkung)."
Herr Chef wird zum Beispiel, aus seinem Profil heraus, wenig Verständnis dafür haben, wie wichtig Anerkennung für sehr viele Menschen ist und wie förderlich Anerkennung in der Anwendung ist.
Durch die Selbsterkenntnis aus dem Profil heraus wird er sehr viel mehr Verständnis für seine Mitarbeiter entwicklen, die andere Motivausprägungen haben als seine eigenen.
Ist dieses Verständnis entwickelt, entsteht individuelle Führung.