Ich bin ein Leistungsmensch.
Ich möchte etwas erreichen im Leben, möchte Erfolg haben, bin ehrgeizig. Ich möchte gewinnen. Immer. Immer, wenn ich es will. Immer, wenn es mein Ziel ist.
So gehe ich durch mein Leben, meine frühsten Kindheitserinnerungen sind davon geprägt.
Und ich hatte immer Freude daran! Es war mir immer natürlich, ging immer mit mir einher. Es war nie besonders anstrengend.
Dennoch gibt es einen Unterschied, und der ist mir gestern Abend bewusst geworden. Deswegen schreibe ich es hier auf, damit der Gedanke, die Erkenntnis, die Idee erhalten bleibt und auch für dich nützlich sein kann.
35 Jahre Diät-Quälerei. Ich hatte keine Lust mehr dazu. Und ich meldete mich an bei dem Intueat-Wohlfühlprogramm von Mareike Awe. Es verspricht, schlank zu werden (oder zu bleiben) durch intuitives essen; nämlich nur dann zu essen, wenn man WIRKLICH Hunger hat. Das ist gar nicht so einfach ... aber ich lerne es. Und ich bekam wieder Spaß am Essen, an den Mahlzeiten, am Kochen, am Kuchen, überhaupt kochte ich wieder, was ich mochte und nicht das, was möglichst wenig Kalorien hat. Das war es schonmal wert...
Aber es geht dort nicht nur ums intuitive Essen, sondern auch ums in sich selbst Wohlfühlen im Allgemeinen. Und dazu gehört Bewegung.
Sie sagt, und es ist wissenschaftlich belegt, dass jeder Mensch ein natürliches Bedürfnis hat, sich zu bewegen. Und das wir Diät-Menschen es uns verleidet haben, weil es immer verknüpft war: Wenn ich noch eine halbe Stunde länger spazieren gehe, dann kann ich eine Scheibe Brot mehr essen. Oder ein Ei. Oder den Käse.
Ich hatte mir mal eine Personal-Trainerin gebucht. Und sie fragte mich, warum ich Laufen und Muskelaufbau betreiben wolle. Ich sagte: "Wegen der Schwarzwälder Kirschtorte!" Und das war auch so. Die Bewegung war an etwas geknüpft, an eine Bedingung. Ich bewegte mich nicht um ihrer selbst willen. Also hatte ich auch keinen besonderen Spaß daran.
Da das mit dem Essen jetzt so herrlich natürlich klappt, wartete ich darauf, dass dieser natürliche Bewegungsdrang auch einsetzte. Ich wartete ab, setzte mich nicht unter Druck, vertraute mir. Aber etwas fehlte. Nämlich diese Erkenntnis: Wenn ich mich natürlich bewegen will, dann darf ich auch hier nicht aufschreiben, wie lange ich gelaufen bin, wie schnell, wieviel Kalorien ich verbrannt habe... Denn das würde mich vom natürlichen Bewegungsdrang abhalten, das Leistungsprinzip, die Schwarzwälder Kirschtorte stünden wieder im Vordergrund. Es geht also um die Bewegung an sich. Kein Aufschreiben, kein Wettbewerb mit mir selbst. Das war der fehlende Gedanke, das Puzzlestück, das mir und meiner Bewegungslust im Weg stand! Drei Tage später lief ich los. Fühlte in mich hinein, lief langsam, ohne Leistungsprinzip. Wunderbar! Ich lief über eine Dreiviertelstunde, ohne Anstrengung! Herrlich.
Gestern ging ich zu Fuss zum Rathaus, schickte einer meiner Freundinnen eine Sprachnachricht über meine tolle neue Erfahrung in Sachen Bewegung. Auf dem Rückweg hörte ich ihre Antwort ab:
"Ja, genau, ich freue mich, dass es dir endlich auch so geht! Ich liebe meinen Sport! Ich liebe den schnellen, ich liebe den langsamen. Ich tue das für MICH." So weit, so übereinstimmend. Es ging noch weiter: "Meine Sporttasche steht in der Ecke, um mich immer daran zu erinnern, mich zu überwinden! Es mir selbst zu beweisen...." Stopp! Genau das ist es eben nicht. Nicht gegen mich. Mich nicht überwinden. Mir nichts zu beweisen.
Ich überlegte. Wenn ich aufhöre zu kämpfen, wie ist das dann mit meiner Leistung, meinem Erfolg? Ich liebe mich als Leistungsmenschen. Ich liebe es, etwas zu erreichen, zu gewinnen, mich dafür anzustrengen. Verliere ich das jetzt? Wird es dann zu harmonisch? Drehe ich mich dann nicht mehr? Gehört die Selbstüberwindung dazu? Ich ließ diese Fragen in meinem Kopf, in meinem Körper wandern.
Und bekam dann diese neue Erkenntnis: Mit mir bin ich doch viel leistungsfähiger als ohne mich! Das ist er, dieser kleine, feine Unterschied! Mit mir macht mir Anstrengung Spaß, macht mir Leistung Spaß; habe ich eine Bereitschaft zu scheitern und wieder aufzustehen, weiter, weiter, weiter, ganz selbstverständlich, ohne darüber nachzudenken. Ohne Tränen, ohne nennenswerte Selbstverluste.
Strenge ich mich gegen mich an, also ohne das richtige Ziel zu kennen (in dem Fall die Bewegung an sich, ohne Leistungsgedanken), dann fühlt sich die Freude über den tollen, schnellen Lauf schal an. Sie währt nur kurz, ist nicht nachhaltig. Spornt nicht an für den nächsten Lauf, sondern macht den Überwindungsdruck dazu noch größer, bzw. immerwährend.
Die Qintessenz: Kenne deine Ziele! Höre in dich hinein! Stimmt dein Ziel? Löst es Freude in dir aus? Willst du endlich loslegen? Beschäftige dich so lange damit, bis es sich richtig anfühlt. Justiere nach, wenn es notwendig ist.
Stimmt das Ziel nicht, brauchst du so viel mehr Überwindung, so viel mehr Anstrengung, tut das Scheitern so viel mehr weh. Du siehst, wie fein die Zielsetzung sein kann und wie wichtig sie ist:
Willst du dich bewegen um der Bewegung willen oder um der Torte willen? Das macht den Unterschied. Das lässt dich loslaufen.
Ach ja...
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